SHOP APOTHEKE EUROPE beauftragt SSI SCHÄFER mit hochautomatisierter Lösung
SHOP APOTHEKE EUROPE, eine der führenden Online-Apotheken in Europa, hat SSI SCHÄFER mit der Ausstattung ihres neuen Logistikzentrums im niederländischen Sevenum beauftragt. Die hochautomatisierte Lösung kann das Versandvolumen auf mehr als 35 Millionen Pakete pro Jahr steigern und ist auf Null-Fehler-Toleranz und einen 24/7-Betrieb ausgelegt. Das Investitionsvolumen liegt im mittleren zweistelligen Millionen-Bereich.
Vom bestehenden Lager in Venlo aus beliefert SHOP APOTHEKE EUROPE aktuell über 5 Millionen aktive Kunden in Deutschland, Österreich, Frankreich, Belgien, Italien, den Niederlanden und der Schweiz. Das Sortiment umfasst mehr als 100.000 freiverkäufliche und rezeptpflichtige Arzneimittel, Nahrungsergänzungsmittel sowie Beauty- und Pflegeprodukte. Mit dem neuen Logistikzentrum sollen nun die Voraussetzungen dafür geschaffen werden, die stetig wachsende Nachfrage bedienen zu können. „Unsere Kunden erwartet eine noch größere Produktauswahl bei gleichzeitig beschleunigter Medikamentenversorgung“, sagt Theresa Holler, Chef-Apothekerin und COO bei SHOP APOTHEKE EUROPE.
Herausforderungen kooperativ gemeistert
Im Zuge der Intralogistik-Projektierung hat SSI SCHÄFER eng mit den Verantwortlichen der Online-Apotheke sowie Miebach Consulting zusammengearbeitet. Die Experten der Miebach Consulting begleiten SHOP APOTHEKE EUROPE seit 2018 und waren bereits mit der Konzept-/Detailplanung und Ausschreibung beauftragt und überwachen nun auch die Implementierung.
“Für SSI SCHÄFER ist dieses Projekt ein weiterer wichtiger Schritt, unser Business im Healthcare-E-Commerce auszubauen“, unterstreicht Klaus Murko, Vice President Healthcare & Cosmetics bei SSI SCHÄFER. „Und mit SHOP APOTHEKE EUROPE haben wir einen Top-Partner, um gemeinsam in eine erfolgreiche Zukunft zu starten.”
Ein Höchstmaß an Flexibilität, hinreichend Optionen für zukünftige Erweiterungen und eine auf den Bedarf abgestimmte Durchsatzleistung waren Vorgaben, die die neue Logistikanlage zu erfüllen hat. „Im Sinne der Patientensicherheit ist für uns natürlich auch eine maximale Prozesssicherheit primär von Relevanz“, ergänzt Theresa Holler. Im Fokus stand ferner der Faktor Ergonomie. Dem wurde insbesondere bei der Ausgestaltung der Arbeitsplätze im Wareneingang Rechnung getragen, wo angelieferte Waren in spezielle Behälter umzupacken sind.
Hohe Leistungsdichte unter Dach und Fach
Im automatischen Kleinteilelager (AKL) werden auf doppelttiefe Lagerung ausgelegte SSI Miniload 1-Mast-Geräte und SSI Miniload 2-Mast-Geräte für die einfachtiefe Lagerung verfahren. Weiter einzubringen ist ein Shuttle-System SSI Cuby, das als Auftragspuffer fungiert. Shuttle-Fahrzeuge bedienen die Stellplätze und werden pro Gasse stündlich 800 Doppelspiele absolvieren. Das hoch-performante Shuttle-System beansprucht vergleichsweise wenig Platz und ist bei Bedarf jederzeit flexibel erweiterbar. Modularität in Verbindung mit einer effizienten Raumnutzung sowie hoher Stückleistung kennzeichnet zudem die A-Frames. Die Kommissionier-Automaten ermöglichen eine schnelle Abwicklung von komplexen Aufträgen, selbst bei Spitzenauslastung.
Darüber hinaus werden Put-to-Light-Arbeitsstationen sowie Arbeitsplätze für das Single-Order-Sorting und das Zusammenstellen großvolumiger Aufträge eingerichtet. Der Liefer- und Leistungsumfang von SSI SCHÄFER umfasst ferner rund 10 km Karton- und Behälterfördertechnik inklusive Cross-Belt-Sorter, eine sich über 11.000 m² erstreckende Bühne, Fachboden- und Palettenregale sowie verschiedene Handling-Systeme, die die Versandvorbereitung wirksam unterstützen. Auch die erforderlichen Behälter steuert SSI SCHÄFER aus einer Hand bei. Für die Koordination der Materialflussbewegungen sorgt die Logistiksoftware WAMAS®.
Mit der Installation der Intralogistikkomponenten wurde im Frühjahr 2020 begonnen. Der Go-Live des Gesamtsystems ist für Anfang 2021 geplant.